▸ Mitten in Hessen, im Naturpark Hoher Vogelsberg, liegt auf dem zweithöchsten Gipfel des Mittelgebirges der Kletterwald Hoherodskopf. Dort, auf 774 Metern Höhe, empfangen die Betreiber Christoph Heinz und Stefan Dolzer Kletterbegeisterte, die ein Abenteuer in einzigartiger Natur suchen.
Der Vogelsberg ist das größte zusammenhängende Basaltmassiv Mitteleuropas – ein Relikt vulkanischer Aktivitäten vor rund 20 Millionen Jahren. Diese geologische Vergangenheit hat eine außergewöhnliche Biodiversität hervorgebracht. Der Name „Hoherodskopf“ verweist auf die markante, kuppelförmige Erhebung des Berges sowie auf frühere Rodungen in der Region. Genau hier, auf diesem besonderen Gipfel, erstreckt sich der Kletterwald.

Er liegt in einem reinen Buchenwald, die Höhenlage des Hoherodskopfs begünstigt ihr langsames Wachstum, wodurch das Holz besonders fest wird und das ist auch für die Stabilität der Kletterelemente von großem Vorteil.
Klettern mit durchgängigem Sicherungssystem
Natürlich steht auch im Kletterwald Hoherodskopf das Thema Sicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Christoph Heinz und Stefan Dolzer setzen hier auf das moderne und extrem sichere Nahtlos-Sicherungssystem, das durchgehendes Sichern gewährleistet und versehentliches Aushängen verhindert.

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 wurde der Park kontinuierlich modernisiert. Ursprünglich mit einem klassischen Klettersteigprinzip ausgestattet, wurde 2013 auf das durchgehende Coudou Pro-Sicherungssystem umgestellt. Seither hat es keinen Moment gegeben, in dem die Besucher:innen des Kletterwalds ungesichert waren, es ist zu keinen sicherheitsbedingten Ausfällen gekommen und auch Wartungen sind nur minimal erforderlich.
Parcours für jede Herausforderung
Der Kletterwald bietet neun verschiedene Parcours mit rund 100 Elementen, die drei Schwierigkeitsgrade abdecken. Familienfreundlichkeit steht im Fokus, sodass selbst die anspruchsvolleren Parcours von Kindern ab acht Jahren gemeistert werden können. Wer sich gerne ein Bild von den unterschiedlichen Parcours machen möchte, kann auf der Webseite einen virtuellen Rundgang machen.
Moderne Verpflegung:
Automaten statt Kiosk
Um den steigenden Anforderungen an Flexibilität und Effizienz gerecht zu werden, setzt der Kletterwald auf eine innovative Verpflegungslösung: eine Automatenstation mit Snacks und Getränken. Diese ist rund um die Uhr verfügbar und ermöglicht sowohl bare als auch kontaktlose Bezahlung mit Karte oder Handy. Besonders in Zeiten von Personalmangel hat sich dieses Konzept bewährt, da es das Personal in der Hütte entlastet.

Auch außerhalb der Öffnungszeiten und im Winter kann der Automat genutzt werden, was zu einer Umsatzsteigerung beigetragen hat. Die Automatenlösung ist zudem eine interessante Option für andere Kletterparkbetreiber. Der Händler Kinderplanet bietet Sonderkonditionen für Kletterwälder, und Interessierte können sich direkt an Christoph Heinz oder Stefan Dolzer wenden.
Zusätzlich zum Verpflegungsautomaten erfreut sich auch der Herzsteinautomat großer Beliebtheit. Dieser Automat gibt kleine Herzsteine aus, die als Andenken oder Geschenk genutzt werden können, und ist bereits an vielen Standorten wie Kletterwäldern, Baumkronenpfaden und Schwimmbädern im. Betreiber:innen der Aufstellorte profitieren entweder von einer Mietzahlung oder einer Provision. Viele entscheiden sich nach kurzer Zeit, den Automaten selbst zu erwerben, und bestellen dann nur noch die Steine nach. Wer Interesse daran hat, einen Herzsteinautomaten in seinem Kletterwald aufzustellen oder direkt zu kaufen, kann sich ebenfalls bei den Betreibern melden.
Mehr als nur Klettern:
Ein breites Freizeitangebot
Der Kletterwald Hoherodskopf ist Teil eines umfassenden Freizeitangebots. Neben dem Klettererlebnis locken der benachbarte Baumkronenpfad, der Holzkugelpark, das Mitmach-Museum Galileo, eine Sommerrodelbahn und ein Adventure-Golfplatz. Sportbegeisterte können zudem Wanderwege, Mountainbike-Strecken oder Segway-Touren erkunden.

Auch Bäume haben Sonnenbrand
Auch wenn es den Buchen auf dem Hoherodskopf vergleichsweise gut geht, macht sich der Klimawandel auch hier bemerkbar. Als dann die an den Kletterwald angrenzenden Bäume abgerodet wurden, mussten die Betreiber schnell aktiv werden. Dadurch, dass der Schutz der gefällten Bäume wegfiel, erhöhte sich die UV-Einstrahlung auf die Buchen des Kletterwalds. Um dem entgegenzuwirken, wurden Tarnnetze angebracht, die als UV-Schutz dienen. Diese innovative Maßnahme wurde von HessenForst finanziell unterstützt und zwar mit einer Beteiligung von 50 % an den Kosten. Bäume, die ohne Tarnnetze auskommen mussten, entwickelten Sonnenbrand.
Blick in die Zukunft
Der Kletterwald Hoherodskopf entwickelt sich kontinuierlich weiter. Neue Parcours und Digitalisierungsschritte sollen das Erlebnis noch attraktiver machen. Die Betreiber arbeiten daran, den Weg vom Parkplatz zum Kletterwald ansprechender und erlebnisreicher zu gestalten, sodass bereits die Anreise zu einem kleinen Abenteuer wird.
Trotz der Herausforderungen, die 2025 mit sich bringen mag, wünschen sich Heinz und Dolzer, dass die gesamte Branche weiterhin erfolgreich bleibt. Kooperationen mit lokalen Gastronomen und Tourismusunternehmen wie Alpetours helfen dabei, auch außerhalb der Hauptsaison eine gute Auslastung zu erreichen. Besonders das Rundum-Sorglos-Paket, ein Angebot für Firmenveranstaltungen, erfreut sich großer Beliebtheit.
Infos und Kontakt:
Betreiber: H&D Kletterwald GmbH & Co.KG
Geschäftsführer: Christoph Heinz, Stefan Dolzer
Erbauer: in Kooperation mit Martin Coenen
Eröffnung: 2008
Anzahl der Parcours: 9
Anzahl der Elemente: 100
Sicherungssystem: Coudou Pro
Gurte: Petzl
Helme: Edelrid
Handschuhe zur Seilbremse
Infos und Kontakt:
Kletterwald Hoherodskopf
Am Hoherodskopf 9
63679 Schotten
Tel: +49 (0)6052 910210
E-Mail: info@kletterwald-hoherodskopf.de
www.kletterwald-hoherodskopf.de