▸ Mitten im nördlichen Speckgürtel Kölns, am Ufer des Fühlinger Sees und nur einen Steinwurf vom Rhein entfernt, liegt der Blackfoot Hochseilgarten. Aber es wird dort nicht nur geklettert, denn neben der Kletteranlage gehören auch Strandbad und Eventlocation mit dazu. Auf dem Gelände finden die Besucher:innen somit ein breites Angebot, das neben dem Klettern zu Kanufahrten, SUP-Kursen, Workshops und Tauchkursen einlädt und sich auch vom Winter nichts anhaben lässt. Mitten im Blackfoot Hochseilgarten heißt also sehr viel mehr als zunächst erwartet.
Kennengelernt haben sich die Betreiber Holger Bickschäfer, Sven Klappert und Dirk Krusche beim Bau eines mobilen Hochseilgartens. Da war das Gelände samt Hochseilgarten, Strandbad und Eventlocation noch in anderen Händen, aber den heutigen Betreibern schon bekannt. Als das Gelände dann zum Verkauf stand, entschlossen sich die drei dieses große Projekt gemeinsam zu übernehmen und weiterzuentwickeln.
2017 modernisierten sie den Hochseilgarten umfassend mithilfe der Firma Insight-out, deren Gründer ebenfalls Holger Bickschäfer ist und über die wir in der letzten Ausgabe berichtet haben. Heute blicken die drei auf acht gemeinsame Jahre zurück, geprägt von vielen Hochs und manchen Tiefs. Ein besonders herausforderndes Kapitel war mit Sicherheit die Corona-Pandemie, während der die Veranstaltungen und damit auch der Betrieb stillstand. Das, was die drei auch heute noch bewegt und motiviert, sind die kleinen Meilensteine, die Ausbesserungen an den Stationen, die Entwicklung neuer Ideen, das Sich-Gemeinsam-Weiterentwickeln, das Gegenteil von Stillstand.
Erst dieses Jahr wurde das Angebot durch einen Wasserhindernisparcour erweitert, dort kann geklettert, gehangelt, balanciert und gerutscht werden und im Sommer ist das genau die richtige Erfrischung. Einen weiteren Schwerpunkt legen die Betreiber auf das Vorantreiben der Digitalisierung. Viele Aktionen und Angebote sind nur online buchbar. Dies hat sowohl für Gäste wie auch für die Betreiber zu einer größeren Planungssicherheit geführt. Lange Schlangen am Eingang gibt es nicht mehr. Um dies zu erreichen, wurde das Buchungstool Recras gemeinsam weiterentwickelt und auch eine Schnittstelle zu einem Kassensystem implementiert.

Kletterabenteuer über dem Wasser
In bis zu zwanzig Metern Höhe über dem Fühlinger See läuft das Kletterabenteuer im Hochseilgarten auf Hochtouren mitten im idyllischen Naherholungsgebiet. Dieses entstand ab 1967 durch die Rekultivierung und Vereinigung alter Kiesgruben, um den Bewohner:innen der Trabantenstadt Chorweiler eine grüne Oase zu bieten. Umgeben von Wäldern und dem klaren Wasser des Sees bietet der Hochseilgarten eine einzigartige Kulisse für spannende Kletterherausforderungen. Die 200 Meter lange Seilrutsche über den See bildet das Highlight des Parcours und vereint Nervenkitzel mit einer spektakulären Aussicht auf die naturnahe Umgebung. Und so viel sei schon verraten, die Seilrutsche ist auch im Winter in Betrieb.
Der Hochseilgarten am Blackfoot Beach erstreckt sich über ein rund 36.000 Quadratmeter großes Gelände und bietet abwechslungsreiche Kletterrouten mit insgesamt neun Parcours und etwa 80 Elementen. Die Parcours sind sorg
fältig gestaltet und decken unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ab, sodass Kletterer jeden Alters und Könnens die passende Herausforderung finden. Geschicklichkeit und Kraft werden gleichermaßen gefordert, was den Besuchern ein spannendes und vielfältiges Erlebnis garantiert.
Drei Stationen am Fühlinger See sind besonders beliebt. Für entspannte Momente sorgt der Hängesessel, in dem man sich gemütlich am Ufer entlangziehen und den Blick in die Ferne schweifen lassen kann. Mehr Nervenkitzel bieten die sechs aufeinanderfolgenden Seilrutschen, die für ein rasantes Erlebnis sorgen. Das absolute Highlight jedoch ist die 200 Meter lange Seilrutsche über den See, die den ultimativen Adrenalinschub mit einem atemberaubenden Ausblick kombiniert. In diesem Sommer musste die Seilrutsche wegen des steigenden Wasserstandes vorübergehend geschlossen werden, da die Gäste sonst nasse Füße bekommen hätten.
Sicher ist sicher
Sicherheit hat natürlich auch im Blackfoot Hochseilgarten oberste Priorität. Die Betreiber haben sich für das moderne Sicherungssystem, den Speedrunner, entschieden. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass sich die Besucher:innen während des gesamten Parcours nicht selbst aushängen können. Dies reduziert das Risiko von Unfällen erheblich und verringert gleichzeitig den Stress für das Betreiberteam. Außerdem werden die Mitarbeitenden regelmäßig geschult. Vor dem Betreten der Parcours erhalten die Gäste eine umfassende Einweisung, um sich mit den Regeln und Sicherheitsvorkehrungen vertraut zu machen.

Natürlich glücklich
Blackfoot befindet sich mitten im Naherholungsgebiet und denkt den Umweltschutz zeitgemäß mit. Der respektvolle Umgang mit der Natur ist ein zentrales Anliegen der Betreiber und das vermitteln sie auch an ihre Gäste. Bei der Planung und Umsetzung der Kletterelemente wurde darauf geachtet, die natürliche Umgebung zu bewahren und das Ökosystem zu respektieren.
Mehr als nur Hochseilgarten
Das Gelände am Blackfoot Beach bietet eine breite Palette an Freizeitmöglichkeiten, die über den Hochseilgarten hinausgehen. Neben den Kletteraktivitäten finden Besucher:innen ein öffentliches Strandbad mit klarem Wasser und feinem Sand, Sporteinrichtungen wie Beachvolleyballfelder und eine Bogenschießanlage sowie Kanu- und Kayakverleih.
Diese Vielfalt ermöglicht es, ein breiteres Publikum anzusprechen und unterschiedliche Interessen zu bedienen. Es sind aber auch Kooperationen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, die den Austausch von Fachwissen fördern und es ermöglichen,
das Angebot kontinuierlich zu verbessern und anzupassen. Die unterschiedlichen Aktivitäten ergänzen sich und schaffen ein integratives Erlebnis für die Besucher:innen. Darüber hinaus hat sich der Blackfoot Beach als vielseitige Eventlocation etabliert, die für eine Vielzahl von Anlässen, von Firmenfeiern bis hin zu Kindergeburtstagen, genutzt werden kann. Diese integrierte Herangehensweise fördert die nachhaltige Entwicklung des Geländes und hilft dabei, den Anforderungen und Wünschen der Gäste gerecht zu werden.

Und im Winter?
Und im Winter, wenn in den meisten Hochseilgärten die Pforten geschlossen bleiben, verwandelt sich Blackfoot Beach in ein weihnachtliches Winterland. Der Hochseilgarten wird aufwendig dekoriert und illuminiert und ja, jetzt lösen wir endlich auf, auch die Seilrutsche bleibt in Betrieb und Mutige können über den – hoffentlich – zugefrorenen See gleiten.
Zudem gibt es winterliche Workshops, wie DIY-Weihnachtsgeschenke basteln, Stockbrot am Lagerfeuer backen, Geschichtenabende und Live-Musik. Diese festliche Atmosphäre macht den Hochseilgarten auch in der kalten Jahreszeit zu einem beliebten Ziel. Anfang des Jahres wird die ruhige Zeit für Renovierungen genutzt, um den Park für die kommende Saison vorzubereiten.
Wie es weiter geht …
Der Blackfoot Hochseilgarten ist nicht nur ein Ort für Abenteuer und Spaß, sondern auch ein Raum, der stetig weiterentwickelt wird. Die Betreiber sind ständig auf der Suche nach neuen Ideen und Konzepten, um das Erlebnis für die Besucher zu verbessern. Ob es sich um neue Kletterelemente, zusätzliche Workshops oder neue Veranstaltungen handelt – es bleibt also spannend.
Infos und Kontakt:
Betreiber & Geschäftsführer:
FS-Cologne-Beach GmbH, Kristin MisterekErbauer:
VIV GmbH, Umbau und Renovierung 2017 durch insight-out GmbH
Anzahl der Parcours: 9
Anzahl der Elemente: 80
Sicherungssystem: Speedrunner
Gurte: Edelrid Radialis Gurte
Helme: Teufelberger und Edelrid
Infos und Kontakt:
FS-Cologne-Beach GmbH
Stallagsbergweg 1
50769 Köln
Tel: +49 221-16881810
E-mail: info@blackfoot.de
www.blackfoot.de