Wie muss ein Flyingfox gestaltet sein, um den Ansprüchen eines der reichsten Menschen der Welt zu genügen?

Die Flyingfoxanlage wurde für den Kronprinzen von Dubai konzipiert und verläuft mitten im Herzen der Stadt, unmittelbar neben dem höchsten Gebäude der Welt, um schlussendlich auf der weltgrößten Shoppingmall zu landen. Doch damit nicht genug: Da Wasser im arabischen Raum nicht nur als Zeichen von Macht und Geld gesehen wird, sondern bei der Hitze eine willkommene Abkühlung darstellt, sollte sie auch durch die haushohen Fontänen des weltgrößten Springbrunnens führen. Der außergewöhnliche Brunnen ist in vielem eine Anlage der Superlative, die 80 qm Wasser gleichzeitig in der Luft hält und dieses bis zu 40m in den Himmel schießt. Dabei entwickelt das Wasser eine solche Wucht, dass ein Flyingfox-Passagier – wenn sich dieser zur falschen Zeit am falschen Punkt der Zipline befindet – während der Fahrt nach oben, in oder über das Stahlseil, geschleudert werden könnte.

Innovative Lösung und Umsetzung

Der Springbrunnen wird regelmäßig in Betrieb gesetzt, dabei präsentiert er je eine von zahlreichen Choreographien: in unterschiedlichen Abfolgen, begleitet von Musik und Beleuchtungseffekten, wird das Wasser aus unzähligen Düsen in die Höhe getrieben, davon spritzen einige einen enormen Strahl weit nach oben. Ein Flyingfox-Fahrer muss diese Stelle, die etwa 400 m nach dem Start liegt, unmittelbar nach dem Zeitpunkt passieren, an dem das Wasser seinen höchsten Stand erreicht hat – nur wenige Augenblicke später ist es bereits wieder verschwunden.

Um dies zu ermöglichen, wurde ein Startmechanismus (Launcher) entwickelt, mit dessen Hilfe der Teilnehmer zunächst sicher am Seil eingehängt wird und dann exakt zur richtigen Sekunde zuverlässig gestartet wird. Der genaue Zeitpunkt des Starts – welcher auch die Fahrtdauer vom Startpunkt bis zur Passage der Wassersäule berücksichtigen muss – wird mit Hilfe einer Zeituhr, die gleichzeitig mit dem Beginn der Timeline des Brunnens gestartet wird, bestimmt. Eine zu schnelle Fahrt (und damit ein vorzeitiges kritisches Erreichen des relevanten Punktes) wird durch fliehkraftgebremste Rollen (OC-falcon) verhindert.

Erfahrung und Ausblick

Die Möglichkeit, den Start eines Flyingfox-Passagiers genau zu timen hat zahlreiche Vorteile: Bei mehreren parallelen Flyingfoxen kann gewährleistet werden, dass alle Passagiere genau gleichzeitig starten, bei hochfrequentierten Anlagen kann die Kapazität deutlich erhöht werden, sodass unmittelbar nach der Freigabe der Linie ohne weiteren Zeitverlust gestartet werden kann.

 

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