▸ Die steigende Erderwärmung stellt eine existentielle Bedrohung für das Leben auf unserem Planeten dar. Damit ist die Klimakrise die bislang größte Herausforderung, der wir uns gemeinsam als Menschheit stellen müssen. Unsere Wälder sind besonders vom Klimawandel betroffen – gleichzeitig sind sie unsere größte Hoffnung ihn aufzuhalten. Was können wir als Betreiber für den Klimaschutz tun, um die erforderlichen Klimaziele zu erreichen?

Treibhaus Erde

Seit Beginn der Industrialisierung ist die Temperatur auf der Erde durchschnittlich um ein Grad Celsius gestiegen. Dass menschliches Handeln dafür verantwortlich ist, wurde durch etliche Studien belegt. Das Verbrennen fossiler Energieträger wie Kohle und Öl ist neben der Abholzung von Wäldern ein Hauptgrund für den CO2 Anstieg in der Atmosphäre. Durch die Emission wird die Erde zum Treibhaus. Die Prognose der führenden Klimaexperten: wenn wir nicht umdenken, könnte die Durchschnittstemperatur auf der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um weitere vier Grad ansteigen.

Worst Case

In vielen Regionen sind die katastrophalen Auswirkungen bereits bittere Realität. Die globale Erwärmung führt schon jetzt zu Häufungen von Hitzerekorden und Wetterextremen. Der Meeresspiegel steigt – und zwar immer schneller – die Ozeane versauern, ganze Wälder sterben und regional sinken die Ernteerträge. Dazu kommen Dürre, Stürme und Schädlinge. Wer was von Ökosystemen versteht, erkennt den Worst Case: es kommt zu einem nicht mehr aufhaltbaren Kreislauf und die Klimakrise endet im Desaster.

Rettet die Wälder

Wälder sind unsere natürlichen Verbündeten gegen die Klimakrise. Als Kletterwald-Profis sollten wir unseren Umwelt-Auftrag also sehr ernst nehmen: ein Verschwinden unserer Wälder würde uns nicht nur arbeitslos machen, sondern direkt in die Klimakatastrophe führen. Jedem von uns sollte daran gelegen sein, bestehende Waldflächen zu schützen und grundlegende Maßnahmen für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit umzusetzen. Ganz nach dem Motto: rettet die Wälder, damit sie uns retten können.

Klimamenagement

Einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann jede Firma, unabhängig davon, was sie herstellt, oder welche Dienstleistungen sie anbietet. Aber was genau kann jeder Einzelne für den Klimaschutz tun und wie schaffen wir es, dass unsere Unternehmen in absehbarer Zeit klimaneutral wirtschaften? Wir von OBEN haben euch gefragt, welche Maßnahmen ihr bereits umgesetzt habt oder in Zukunft verwirklichen wollt. Hier sind eure häufigsten Vorschläge – direkt zum Nachmachen.

Klimastrategie

Die Entwicklung und Formulierung einer Klimastrategie bildet für viele die notwendige Grundlage für das Klimamanagement. Hierbei werden die Klimaziele definiert und das eigene Engagement für den Klimaschutz sowie der Umgang mit den Folgen des Klimawandels festgelegt. Ohne klare Klimaziele gibt es keinen „Fahrplan“ und weniger Motivation für die Umsetzung. Außerdem helfen festgesetzte Ziele fortlaufende Verbesserungen zu erkennen, so dass nach und nach immer höhere Ziele angestrebt werden können.

Treibhausgasbilanz

Um effektive Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen entwickeln zu können, ist es für viele empfehlenswert mit einer präzisen Datenbasis zu arbeiten. Emissionen können dabei in drei Kategorien errechnet werden:

  1. Direkte Emissionen, das heißt durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte Emissionen
  2. Emissionen, die mit eingekaufter Energie (zum Beispiel Elektrizität und Fernwärme) entstehen
  3. Indirekte Treibhausgas-Emissionen, zum Beispiel durch Geschäftsreisen

oder durch gekaufte Waren und Dienstleistungen

Eine Bilanzierung der Bereiche schafft Klarheit darüber, wo Einsparungen möglich und nötig sind. Im Idealfall entstehen durch die Maßnahmen sogar finanzielle Einsparungen. Wer nicht selbst rechnen will, findet online oder im App-Store hilfreiche CO2-Rechner – unter anderen vom Umweltbundesamt.

Echter Ökostrom

Unter dem grünen Deckmantel gibt es jede Menge schwarze Schafe, denn nicht überall wo grüner Strom drauf steht, ist auch welcher drin. Viele selbsternannte Ökostrom-Anbieter können keine glaubwürdigen Zertifikate vorweisen. Wenn ihr auf die richtigen Siegel achtet, wird euch garantiert sauberer Strom geliefert und ihr tragt ganz nebenbei euren Teil zur Energiewende bei. Das gleiche gilt übrigens auch für Ökogas.

Klimafreundlich drucken

Nachhaltige Produktion und Materialien sind nicht nur bei unseren Gästen gefragt: viele von euch verwenden schon länger Arbeitsmaterialien, bei deren Beschaffung Wert auf Nachhaltigkeit und regionale Nähe gelegt wird. Wer sich Büromaterial über einen Versand schicken lässt, findet online schnell Öko-Anbieter, die klimaneutrales Recyclingpapier und andere grüne Produkte (blauer Engel) anbieten. Durch den Umstieg auf Altpapier können die mit der Zellstoff- und Holzstofferzeugung unmittelbar verbundenen Umweltbelastungen ganz einfach vermieden werden.

Grüne Banken

Es gibt sie wirklich: nachhaltige Banken. Mit dem Geld auf unseren Geschäftskonten finanzieren wir oft unwissend Investitionen in Atomkraft, Rüstungsfirmen oder andere moralisch fragwürdige Spekulationen. Wer sich mit etwas Aufwand informiert, kann sich für einem Kontowechsel zu einer grünen Bank entscheiden. Solche Banken investieren transparent in klimafreundliche Produkte wie erneuerbare Energien oder ökologische Landwirtschaft. 

Effizient ist clever

Mehr für den Klimaschutz zu tun, bedeutet nicht, dass ihr von heute auf morgen alle eure Produkte oder Angebote auf Bio, Öko oder Fairtrade umstellen müsst. Für den Anfang reicht es aus, an den zentralen Stellen einzusparen, die einen möglichst hohen Wirkungsgrad haben. Dabei gilt: je effizienter, desto intelligenter.

Viele Kleinigkeiten mit großer Wirkung

Kleine Veränderungen in unserem alltäglichen Verhalten, können viel Energie einsparen und so zum Klimaschutz beitragen. Je mehr mitmachen, desto größer ist der Effekt. Unsere folgenden Tipps sind ohne großen Kostenaufwand schnell und einfach umsetzbar:

  • Online-Ticket-Shop (Online-Tickets sparen Papier)
  • Kassenrollen aus Umweltpapier
  • Mülltrennung im Kletterwald
  • Plastikmüll vermeiden
  • Im Kiosk und Imbiss: Mehrweggeschirr, Mehrwegkaffeebecher
  • Akkus statt Batterien benutzen (z.B. in Funkgeräten)
  • Bio-Seife auf den Toiletten
  • Jobtickets für Mitarbeiter anbieten

Diese beiden klimafreundlichen Innovationen lassen sich perfekt in den Kletterwald-Alltag integrieren:

  • Luftballons aus 100% Naturkautschuk (z.B. beim Bogenschießen oder Kindergeburtstagen) https://natur-luftballons.de/
  • Wiederverwenden statt wegwerfen

Die Re-Life-Box ist ein kostenloses Sammelsystem für leere Toner- und Tintenpatronen https://www.ampertec.de/relife/inde