In diesem Jahr legt der SISKA den Schwerpunkt seiner sicherheitstechnischen Arbeit auf die Verbesserung der Sicherheit von Seilrutschen in Seilgärten. Über die vergangenen Jahre betrachtet sind Unfälle im Bereich von Seilrutschen die mit Abstand häufigste Unfallursache. Auch bei den schweren Unfällen mit erheblichen Verletzungsfolgen überwiegt der Seilrutschenunfall. 

Auf der letztjährigen Mitgliederversammlung in Pforzheim wurden mehrere Themenschwerpunkte zusammen getragen. Zielsetzung soll hierbei die Herausgabe von Empfehlungen zur Minimierung möglicher Unfallursachen und deren Folgen sein. Gleichzeitig werden hierdurch den Betreibern, Errichtern und allen Inspekteuren Hilfestellungen zum sicheren Betrieb und zur Optimierung bei Neu- und Umbaumaßnahmen von Seilrutschen an die Hand gegeben.

Derzeit laufen die Vorbereitungen zu folgenden Themen:

1.) Landegeschwindigkeit

Zur Verdeutlichung der Auswirkung einer höheren Anlandegeschwindigkeit wird der SISKA eine Umrechnungstabelle in vergleichbare Fallhöhe von Dieter Stopper veröffentlichen. Außerdem werden valide Messmethoden zur Ermittlung der tatsächlichen Anlandegeschwindigkeit vorgestellt, um gerade die ungeeignete Ermittlung der Durchschnittsgeschwindigkeit für das tatsächliche Gefährdungspotential in Zukunft zu unterbinden. 

2.) Landebereich am Baum

Hier steht wohl die zukünftige Verpflichtung, eine Landerampe vorzuhalten, im Zentrum der aktuellen Diskussion. Auch die Mindestanforderungen an die Funktionalität werden Gegenstand einer entsprechenden Empfehlung sein.

3.) Landebereich am Boden

Hier steht die Geeignetheit des Geländes im Auslauf und die möglichen Probleme mit dem Bodenbelag (z.B. Verspülen von Hackschnitzeln) im Fokus der Betrachtung. Auch die notwendige Betreuungsstufe je nach den örtlichen Gegebenheiten spielt hier eine Rolle.   

4.) Prallmatten

Festlegung von Mindestanforderungen an deren Beschaffenheit und sinnvolle Einsatzzwecke.

5.) Abstand von Hindernissen zur Seilrutsche

Hierzu wird SISKA-intern eine ausführliche Methodendiskussion geführt. Ziel soll eine Empfehlung an alle Inspekteure sein, mit welcher Methode der notwendige Mindestabstand objektiv und in allen Anlagen vergleichbar ermittelt werden kann. 

Der SISKA verspricht sich durch die marktweite Umsetzung der Empfehlungen eine deutliche Reduzierung der Unfallzahlen, gerade auch der schweren Unfälle.   

 

Infos und Kontakt:

SISKA

(Sicherheitskreis Seilkletteranlagen e.V.)

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79356 Eichstetten

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