Wenn Ihr schon als Kind davon geträumt habt, ein Schiff zu entern, dann seid Ihr bei der schnurstracks Aktiv GmbH in Hamburg richtig. Auf dem traditionsreichen Museumsschiff RICKMER RICKMERS bietet sie Klettern vom Großmast über die Wanten bis zur zweiten Saling, einer Aussichtsplattform 35 Meter über der Wasserlinie. Als Belohnung winkt ein einmaliger Blick über den Hamburger Hafen, den sonst niemand aus dieser Perspektive hat.

Panoramablick über den Hamburger Hafen

Der 1896 gebaute Großsegler RICKMER RICKMERS liegt seit 1983 als schwimmendes Wahrzeichen Hamburgs im Hafen der Hansestadt. Was früher allein Seemännern vorbehalten war, kann seit drei Jahren jeder Wagemutige erleben: Klettern in den Wanten, dem Tauwerk, welches seitlich die Masten hält.

Ganze 25 Höhenmeter legt man dabei kletternd zurück. Selbstverständlich muss man sich dabei nicht, wie die alten Seebären, auf seine reine Muskelkraft verlassen. Denn gesichert wird man die ganze Zeit top-rope über die Seilaufhängung oberhalb der zweiten Saling. Sollten einen die Arme oder Beine im Stich lassen, kann man sich also jederzeit in den Gurt setzen und ausruhen. Angesichts des sehr steilen Überhangs kurz vor der ersten Plattform ist das eine beruhigende Erkenntnis.

Gestartet wird von der Schiffsreling aus. Hier werden die Kletterer von den Schnurstracks-Trainern in die Kletterroute eingewiesen. Auch die Verständigung wird geübt, denn wer oben auf der zweiten Plattform steht, dessen Stimme wird schon mal vom Wind davon getragen. Da ist es gut zu wissen, dass ein kräftiges Ziehen am Seil den Trainer auf Deck auf einen aufmerksam macht.

Ausgestattet mit Gurt, Helm, Handschuhen und Windjacke geht’s dann die Strickleiter nach oben. Zwei Abenteurer können sich gleichzeitig Schritt für Schritt nach oben wagen und sich davon abhalten, nach unten zu schauen. Etwa nach der Hälfte der Wegstrecke empfängt sie die erste Plattform. Der Blick über den Hamburger Hafen ist schon von hier fantastisch, aber überwältigend wird er tatsächlich auf der zweiten Aussichtsplattform.

Die Plaza ist nichts dagegen

Oben angekommen eröffnet sich ein unverstellter, exklusiver Rund-um-Blick weit über den Hamburger Hafen hinaus. Auch auf die neue Elbphilharmonie erhascht man einen Blick aus ungewöhnlicher Perspektive. Auf der dortigen 37 Meter hohen Plaza, der öffentlichen Aussichtsterrasse, knubbeln sich die Besucher und wissen gar nicht, was sie gerade verpassen. Fast möchte man „Leinen los!“ rufen, so sehr lockt die glitzernde Elbe aufs Meer hinaus.

Wer sich an dem Blick satt gesehen hat, kann jederzeit den Abstieg wagen und die Wanten für die nächsten Wagemutigen frei machen. Alles in allem hat man etwa 30 Minuten Zeit für seinen Ausflug in die Seemannsluft.

Im Hintergrund: die Elbphilharmonie

Me(e)hr erleben

Das ist aber noch längst nicht alles. Da an allen drei Masten Kletterelemente aufgebaut werden können, bietet die schnurstracks Aktiv GmbH auch Teamevents auf dem Schiff an. So können sich Teams über Säurefluss, Abseil-Station oder Spinnennetz zusammenschweißen. Besonders beliebt ist auch das sogenannte Matrosen-Patent. Denn um dieses in den Händen halten zu können, muss man Einsatz beim Klettern in der Takelage und Deckschrubben zeigen und sich in der seemännischen Knotenkunde und dem Schiffswissen beweisen.

(Ge)Zeiten

Vom 1. April bis 31. Oktober eines Jahres ist das Klettern auf der RICKMER RICKMERS an jedem Samstag von 12.00 bis 18.00 Uhr möglich. Die Gezeiten müssen dabei selbstverständlich nicht beachtet werden, allerdings kann bei starkem Sturm oder Gewitter naturgemäß nicht geklettert werden. Auch kleine Seemädchen und –jungen können ansonsten schon ihren Mut beweisen, denn geklettert werden kann bereits ab sechs Jahren.

Infos und Kontakt:

 

schnurstracks Aktiv GmbH

Holzhof 2

21521 Aumühle

Tel.: +04 104 907 15 11

E-Mail: info@schnurstracks-kletterparks.de

www.schnurstracks-kletterparks.de

Infos und Kontakt:

 

Museumsschiff RICKMER RICKMERS

Landungsbrücken

Ponton 1a

20359 Hamburg

E-Mail: museum@rickmer-rickmers.de

www.rickmer-rickmers.de